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Dein Onlineshop schlummert voller kleiner und großer Potenziale. In diesem Beitrag widmen wir uns all den kleinen Puzzleteilen, nämlich jedem einzelnen Produkt, aber das in Summe. Soll heißen: Wenn du die Seiten deiner Produkte clever aufbaust, kannst du schnell und einfach ein Vielfaches an richtig guten Produkt-Seiten erschaffen. Was es zu beachten gibt, erfährst hier.
Shop-Kategorien, wie Shirts oder Hosen bei einem Fashion Onlineshop, oder extrem spannende Artikel in deinem Blog oder Magazin sind aus SEO-Sicht meist die spannendsten Quellen für mehr Besucher in deinem Onlineshop. Aber was ist eigentlich mit all den Produkten, die du verkaufst? Jedes einzelne Produkt individuell zu betrachten, ist meist viel zu viel Arbeit für wenig Nutzen. Eine allgemeine Lösung muss her, die für alle Produkte anwendbar ist. Und so macht es Sinn, über einen grundlegenden Aufbau der Produktseiten nachzudenken. Wenn es dein Ziel ist, über Suchmaschinen neue Käufer zu gewinnen, dann checke doch einmal die folgenden fünf Schritten:
Gib deinem Produkt einen aussagekräftigen Titel
Schon wenn du das Produkt anlegst, denke über einen individuellen Titel des Artikels nach. Das dritte „Shirt weiß“ ist recht unkonkret. Dabei sind die Shirts meistens eindeutig voneinander zu unterscheiden: durch Armlänge, Weite, Material, Ausschnitt am Hals, Stil, Qualitätsmerkmal und einiges mehr. Präsentiere im Titel den USP und mache so jedes deiner Produkte einzigartig. Deine Nutzer sehen das nicht nur direkt auf der Produktseite, sondern können auch schon in der Kategorieübersicht davon erfahren und die dargestellten Artikel besser voneinander unterscheiden.
Noch dazu hast du mit den individuellen Bezeichnungen die Chance darauf, in Suchmaschinen für verschiedenste Longtail Keywords zu ranken und Nutzer in verschiedensten Nischen zu erreichen. Auf das einzelne Produkt gesehen macht das nicht immer viel Traffic. Berücksichtigst du das allerdings in deinem Workflow automatisch für viele deine Produkte, summiert sich das Potenzial um einiges.
Stelle genügend hochwertige Produktbilder bereit
Kunden wünschen sich oft, die Produkte vor dem Kauf in die Hand nehmen zu können und genauer zu betrachten. Mit deinem Onlineshop kannst du zwar genau das nicht bieten, allerdings mit verschiedenen Features dein Produkt so gut es geht erlebbar machen. Am einfachsten eignen sich dazu Produktbilder. Statt nur auf ein einziges Bild zu setzen, zeige dein Produkt aus verschiedenen Perspektiven. Zeige beispielsweise das Shirt von vorne, von hinten, von der Seite, zeige markante Details, wie Taschen, Nähte, das Material, das heißt, insbesondere das, was das Produkt so besonders machen. Zeige dein Produkt vor allem auch in Benutzung, als Tragebild am Model mit gleichzeitiger Outfit-Idee. Überlege, eine Zoom Funktion einzubauen, damit deine Onlineshop-Besucher so richtig ins Detail gehen können. Je größer die Bilder, desto mehr Fragen können sie beantworten und den Kaufprozess zugleich auch emotionalisieren.
Nun noch eine technische Komponente: Benenne jedes der Bilder individuell, statt sie nur durchzunummerieren. Speichere sie maximal so groß ab, wie du sie auch wirklich benötigst und komprimiere sie so weit es geht, um die Ladezeiten niedrig zu halten.
Stelle möglichst viele Informationen bereit
Je nach Sortiment, welches du verkaufst, gibt es mehr oder weniger relevante Informationen zu den Produkten zu schreiben und dem Kunden mitzuteilen. Abhängig davon sind auch die Formate recht unterschiedlich. Es sind Formate, wie Bullet Points oder auch kurze Teaser Texte mit den Keyfacts zum Produkt, ausführliche Beschreibungen oder auch übersichtliche Tabellen und Vergleiche.
Jeder Nutzer hat ein unterschiedliches Bedürfnis danach, wie intensiv er sich vorab zu den Eigenschaften informieren möchte. Alle Informationen für den äußerst wissbegierigen Kunden aufzunehmen, kann deine Seite optisch schnell überladen. Um dem entgegenzuwirken, kannst du mit verschiedenen Reitern arbeiten, die eingeklappt werden können. Doch beachte aus SEO-Sicht: Suchmaschinen werten versteckten Text tendenziell weniger stark, es sei denn es dient einer übersichtlichen Darstellung, wie der Einsatz von Akkordeons oben am Beispiel von KCA-LAB zu sehen. Trenne die Reiter, wie am Beispiel zu sehen, nach dem individuellen Beschreibungstext von den Passformangaben oder auch Pflegehinweise.
Prüfe hier schon bei Anlegen der Produkte, ob du in deinem Warenwirtschaftssystem die Daten angeben und eine Schnittstelle zum Onlineshop herstellen kannst. Finde eine Logik, nach der sich je nach Material die Pflegehinweise ziehen können, um manuelle Pflege zu automatisieren. Pro Sortiment sollten deine Produktseiten möglichst gleich aufgebaut sein. Im Bereich Mode kommst du für Kleidung meist mit einem Template aus. Für Schuhe kannst du überlegen, ob ein anderer Aufbau Sinn macht. Für Technik-Artikel in jedem Fall.
Nun noch einmal ein paar Worte zu dem Inhalt deiner Beschreibungstexte: Schreibe nicht nur irgendeine, sondern eine verkaufsfördernde Beschreibung zu deinem Produkt. Gehe auf die USPs und den Nutzen ein, den der Kunde mit dem Besitz des Produktes erhält. Vermeide die Auflistung von bloßen Eigenschaften. Denn Eigenschaften sind erst durch ihren erlebbaren Vorteil wirklich nützlich. Wähle die Textlänge danach, wie erklärungsbedürftig die Produkte sind. Halte die Texte angemessen kurz, knackig und lebendig. Schreibe die Texte entweder individuell oder, bei einer größeren Anzahl an Produkten, mithilfe KI-basierter Tools. Vor dem Hochladen der Texte solltest du diese unbedingt gegenlesen und erst dann einbinden.
Hier noch ein dringender SEO-Tipp: Vermeide das bloße Kopieren von Texten und den einfachen Austausch nur einzelner Worte, wie die Farbe. Ja, es ist verlockend, Texte schnell auf viele Seiten zu kopieren. Willst du damit allerdings in Suchmaschinen gerankt werden, zählt Einzigartigkeit.
Mache das Bestellen größerer Warenkörbe so einfach wie möglich
In erster Linie geht es darum, das Produkt, was du anbietest, ohne Hürden und ohne es unnötig schwer zu machen, zu verkaufen. Stelle den Warenkorb Button einzigartig und prominent dar. Lenke nicht zu sehr mit anderen Aktionen oder Highlights ab. Bringe daher andere Features, wie das Hinzufügen von Artikeln zu Merklisten, in den Hintergrund. Die Auswahl von passenden Größen, gewünschten Farben und Varianten sollte reibungslos möglich sein, ohne ständig die Seite neu zu laden. Wenn nicht anders möglich, dann sollte das nahezu unmerklich geschehen, um Nutzer nicht zu verwirren.
Um die Umsätze zu steigern, kannst du auf Cross-Selling oder auch Up-Selling Einbindungen setzen. Empfehle in Bezug auf Cross-Selling ergänzende Produkte zu dem Artikel oder Zubehörteile. Wie hier beim Shirt von KCA-LAB wird das Outfit mit der passenden Leggings und einem bequemen Sport-BH super ergänzt. Falls es doch noch nicht das richtige Oversize Shirt ist, biete doch einfach ein anderes an. Hier kannst du gezielt Up-Selling betreiben, indem du noch bessere Produkte promotest, die für noch mehr Umsatz sorgen.
Baue Vertrauen auf
Warum sollte der Kunde das Produkt bei dir kaufen? Weil dein Produkt die beste Lösung für ein Problem des Kunden bietet oder seinen eigentlichen Wunsch sogar übererfüllen kann. Hast du das bereits in den Produktbildern vermittelt und in der Produktbeschreibung beschrieben? Sehr gut. Nun zum eigentlichen Punkt: Warum sollte der Kunde dir das glauben? Jetzt brauchst du noch ein paar Beweise beispielsweise von zufriedenen Kunden. Somit binde eine Bewertungsplattform ein, in der du Nutzern die Möglichkeit gibst, das Produkt zu bewerten oder Fragen zu stellen. Diese Inhalte gibst du dann, nachdem du sie gesichtet hast, frei und beantwortest die Fragen.
Aber es geht noch weiter. Das Produkt passt. Der Kunde möchte bestellen. Warum sollte er bei dir bestellen, wenn es woanders auch zu haben ist oder in ähnlicher Ausführung? Vielleicht sogar zu einem günstigeren Preis? Weil du den besten Service anbietest. Was genau ist dein Service, welche Garantien und Sicherheiten bietest du, damit der Kunde sich beim Bestellen der Ware gut fühlt, sich beim Warten auf die Ware gut fühlt und beim Besitz der Ware erst recht den Kauf nicht bereut? Überlege, mit welchen Aussagen du systematisch Sicherheiten schaffen kannst und halte diese natürlich zu jeder Zeit auch ein. Baue dir eine einheitliche Kommunikation über die gesamte Customer Journey hinweg auf und prüfe, welche Inhalte auf explizit auf deiner Produktseite kommuniziert werden können. Mache beispielsweise deine Service-Leistungen glaubhaft, in dem du Siegel von externen Bewertungsplattformen einbindest.
Fazit
Mit fünf wesentlichen Punkten kannst du dir gezielt wirkungsvolle Templates für deine Produktpräsentation erstellen. Überlege vor Umsetzung genau, ob es Sinn macht, für jede Produktkategorie ein eigenes Template zu entwerfen oder unterschiedliche aufzubauen. Für noch mehr Erfolg teste doch einfach mal verschiedene Templates gegeneinander. Denn welche Farben und Anordnungen des Warenkorb-Buttons oder der Produktinformationen genau zu mehr Bestellungen führen, kann keiner genau vorhersagen. Fundierte Empfehlungen lassen sich durch A/B-Tests oder auch multivariate Tests valide herausstellen.
In einem der nächsten Blogposts erfährst du, wie du mit Produktseiten umgehst, wenn deine Produkte ausverkauft sind oder komplett aus dem Sortiment gelistet werden. Sie einfach zu löschen, führt leider dazu, dass du wertvollen Traffic aus Suchmaschinen verlierst. Doch beherzigst du ein paar Regeln, kannst du deine Rankings weiterhin erhalten.
Quelle der Bilder: Oversized T-Shirt schwarz von KCA-LAB